Heiligenscheinblass

Ein gealterter Orientierungsläufer beendet seine Karriere – jetzt erst recht sieht er sich in seinen Kopfwäldern der Orientierungslosigkeit ausgesetzt. Gibt die reale Welt entschlüsselbare Zeichen und Symbole her wie einst die Karte? Wenn ja, welchen nachzujagen könnte sich lohnen? Und dann sind da noch zwei Frauen, die eine sich entfernend, die andere sich nähernd, und da ist noch das Kind.

Was passiert, was passiert nicht? Vorerst versucht der Protagonist und Ich-Erzähler eine Handlung voranzutreiben, indem er sich als Aufgabe in Aussicht stellt, einen zufällig gefundenen Zettel mit einer Art Zahlencode darauf zu entschlüsseln. Doch die halbherzige Suche nach dem Geheimnis hinter den Zahlen verliert sich bald als falsche Fährte in den Wirren des Alltags. Erst das Erkennen, das Protokollieren des Verschwindens jeglicher Wegweiser wird schliesslich selbst zu einer Art Wegweiser, einer Fährte.

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