Sez Ner

Arno Camenisch beschreibt in seinem Erstling das Leben von Hirten und Sennen während eines Sommers auf der Alp Stavonas am Fuße des Piz Sezner in der Surselva des Kantons Graubünden. Er erzählt in kurzen Prosa­stücken von Kühen und Schweinen, Katzen und Hunden, der Polenta und dem Käse, dem Alkohol und den Rauchwaren, von Wind und Wetter, Mann und Frau, den Leuten aus dem Unterland und den Bauern aus den Tälern Graubündens. Dass Camenisch seine Texte nicht übersetzt, sondern auf Rätoro­manisch und auf Deutsch schreibt, gibt ihnen ihren ganz eigenen Klang, in der Rauheit und Melodiösität, Kraft und Zartheit eine suggestive Verbindung eingehen. Distanz und Nähe sind auch die bezeich­nenden Momente von Camenischs Beschrei­bungskunst: Alles ist sehr nah und genau gesehen, und doch wird nichts bloßge­stellt, kann alles diskret bleiben und sich in seiner Unmit­tel­barkeit bergen.

Fremd­sprachige Versionen:
CAMENISCH, Arno. Sez Ner. Bellinzona. Edizioni Casagrande, 2010.

CAMENISCH, Arno. Sez Ner. Lausanne. Editions d’en bas, 2010. (édition trilingue)

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