Litera­rische Überwu­cherung

Wir waren fünfzehn. Wir waren von vier am Nachmittag bis Mitternacht in einem Raum. Wir haben in diesen acht Stunden geschrieben und den Raum von aussen mit unseren Texten überwuchert. Es war Museumsnacht in Bern und das Fenster ging nicht auf. So ist das heute eben, hat der neue Standort des Fachbe­reichs Musik an der Oster­mun­di­gen­strasse gesagt. Wir haben genickt. Wir haben von Hand geschrieben, Schreib­ma­schinen bedient und gestempelt. Wir waren überrascht, wie viel man schreiben kann, wenn man viele ist. Und wie müde man davon wird. Aber erschöpft waren wir nicht, weil wir ein litera­risches Einhorn hatten. Yeeehaw!