Schreibateliers des Herbstsemesters 2021

Vielfältig präsentieren sich die Kurse dieses Semesters! Unter dem Titel Das Schreibzimmer horchen die deutschsprachigen Studierenden des 1. Jahres in Regina Dürigs Basic-Atelier in sich und ihren inneren Schreibraum rein, während sich ihre frankophonen Kommiliton*innen bei Eugène dem Ausgangspunkt von Texten widmen, ganz nach dem Motto: Il faut bien commencer. 

Die Studierenden des 2. und 3. Jahres beschäftigen sich auf Französisch unter anderem mit den Begriffen Vertrautheit und Fremdheit in Texten, dies in Elisa Shua Dusapins Atelier Familière étrangeté; mit Antoine Jaccoud knöpfen sie sich verschiedenste Figurenreden vor, ebenso das Spannungsfeld zwischen dem, was gesagt sein will und verstanden wird (Ce que parler veut dire); Léonora Miano konzentriert sich im Atelier Écrire les figures disparues darauf, wie «verschwundenen Figuren» literarisch verkörpert und erfasst werden können.

Auf Deutsch indes widmen sich Martina Clavadetscher und die Teilnehmenden des Ateliers Monster, Märchen und Motive der Frage, wie man sich – im besten Sinne! – bei tradierten Stoffen bedienen kann, während in Usama Al Shahmanis Atelier Sprachen, die ich in mir trage der Beziehung nachgegangen wird, in der ein Ich und dessen Sprache(n) ganz grundsätzlich stehen. Friederike Kretzen (Vom Mond und der Utopie) bricht mit den Studierenden, in Begleitung etwa von Virginia Woolf und Gogol, zur literarischen Erkundung des Mondes auf; Rohit Jain reflektiert und diskutiert mit den Kursteilnehmenden, wie kulturelle Praktiken, auch eigene, heute in postkoloniale Machtverhältnisse verstrickt sind; und mit Birgit Kempker und der Reise in andere Dimensionen wollen fürs Schreiben luzide Träume und Hypnose erforscht sein!