Luzerner Theater
Mit einer «Masse an Stimmen» und einem «Arsenal am Altern Teilnehmender» wie Frau Simplon, Frau Grantl und Frau Heisinger sowie einigen Pflegenden bevölkert Katja Brunner ihr neues Stück – und «los geht ein SPRECHEN OHNE ZUKUNFT, DAHER FREI VON JEDER NÜTZLICHKEIT, daher freier als manch anderes Sprechen».
Es geht um akute physische Notstände, auch in Geriatrie(selbsthilfe)gruppen, die Nöte des Alterns und Strategien des Überlebens dank eigenem Regelwerk für Betagte, gehäufte Ausfälle bei wechselnd bewölkten Namen, Kindersuche und Demenzdiagnose – voilà! Und auch der Gummibaum muss mal gestreichelt werden. Und Hilfskräfte scheitern an den kleinen Dingen, wie «Zeitumstellung zweimal jährlich» und Pünktlichkeit mit dem Frühstückslieferwagen. Ein Aquafit-Kurs ist schnell ausgebucht. Und ehe man sich‘s versieht, landet man in der Pflegestufe DREEEI.